Komplexere Eingriffe erfordern einen Operationssaal mit umfangreichen medizinischen Geräten und Narkoseleistungen sowie einer optimalen postoperativen Überwachung und Betreuung bis hin zu einer intensivmedizinischen Behandlung. Um Ihnen diesen Service und Sicherheit bieten zu können, arbeiten Prof. Dr. Dirk Schultheiss und Prof Dr. Adrian Pilatz als Belegärzte gemeinsam mit der Praxis vom Kollegen Dr. Kai Dieter Braun am Evangelischen Krankenhaus Mittelhessen. Das bedeutet, dass wir die Strukturen des Krankenhauses in vollem Umfang für die stationäre Behandlung unserer eigenen Patienten nutzen können. Durch die gebündelte Erfahrung und die vielseitige Ausstattung des Krankenhauses (Anästhesiologische und Allgemeinchirurgische Abteilung, interdisziplinäre Intensivstation, Kardiologie mit Herzkatheterplatz und Radiologie mit CT und Kernspintomographie) sind wir auf alle Situationen bestens vorbereitet – Sie profitieren von der zusätzlichen Sicherheit.
Die Urologische Belegabteilung hält 18 Planbetten vor, die ausschließlich von den drei Belegärzten genutzt werden. Die Möglichkeiten der herkömmlichen Operationen an den urologischen Organen reichen von Eingriffen am äußeren männlichen Genitale besonders auch bei Kindern, bis hin zur Behandlung von Nierentumoren und rekonstruierenden Maßnahmen an den ableitenden Harnwegen. Dies beinhaltet auch die Beckenbodenchirurgie der Frau, bei der rekonstruktive Beckenbodenplastiken bei Senkungen ebenso durchgeführt werden, wie das wenig belastende spannungsfreie Band (TVT oder TOT) zur Behebung der weiblichen Harninkontinenz (Urinverlust).
Neben den offenen Operationen bilden die minimal-invasiven, transurethralen Operationen (endoskopisch über die Harnröhre) an Blase, Prostata, Harnröhre und Harnleiter den anderen Schwerpunkt unserer Abteilung. Die transurethrale Resektion der gutartigen Prostatageschwulst (TURP) ist nach wie vor, insbesondere in der Hand eines geübten Operateurs, als schonende und komplikationsarme Methode die Behandlung erster Wahl. Als weitere Methode in der Behandlung von Harnröhrenengen, Prostatavergrößerung, Blasentumoren und Harnsteinen steht ein hochleistungsfähiger Holmiumlaser zur Verfügung, der in Ergänzung mit dem digitalen Röntgenplatz, zur hochmodernen urologischen Abteilung gehört.
Vorteil der belegärztlichen Versorgung:
Gegenüber regulären stationären Aufenthalten im Krankenhaus werden Sie von uns Belegärzten persönlich operiert und während des gesamten stationären Aufenthaltes betreut. Wenn Sie Patienten in unserer Praxis sind, kennen wir Ihre Vorgeschichte genau und können individuell auf Sie eingehen. Natürlich sind wir auch bei der anschließenden Nachsorge in der Praxis für Sie da. So ist eine optimale Betreuung aus einer Hand gewährleistet.
Auch Patienten, die aus anderen urologischen Arztpraxen für einen Eingriff zugewiesen werden, profitieren von der engen und persönlichen Kooperation zwischen dem Belegarzt und seinen niedergelassenen Fachkollegen. Die Vorbereitung des operativen Eingriffes sowie die postoperative Nachsorge erfolgt durch Ihre eigene Urologin bzw. ihren Urologen. Über den Verlauf der belegärztlichen Behandlung wird diese/dieser kurzfristig und persönlich informiert bzw. wichtige Entscheidungen in Rücksprache getroffen.