Urologie

Team Urologie Gießen

Andrologie

UNERFÜLLTER KINDERWUNSCH

Von einem unerfüllten Kinderwunsch wird nach der Definition der WHO gesprochen, wenn über einen Zeitraum von einem Jahr bei regelmäßig ungeschütztem Geschlechtsverkehr keine Schwangerschaft eintritt. Sollte diese Situation bei Ihnen vorliegen, dann können Sie sich vertrauensvoll an uns wenden. Wir führen eine eingehende andrologische Untersuchung, die Bestimmung der Sexualhormone sowie die Beurteilung der Samenqualität nach WHO 2021 durch. Nach der Diagnostik kooperieren wir mit führenden humangenetischen Zentren sowie verschiedenen reproduktionsmedizinischen Zentren der Region, damit Sie die für Sie beste Therapie erhalten können.

STERILISATION/VASEKTOMIE

Wenn Sie als Mann Ihren Kinderwunsch endgültig abgeschlossen haben, können Sie bei uns eine Sterilisation (Vasektomie) durchführen lassen. Bei dieser ambulanten Operation werden die Samenleiter in örtlicher Betäubung durchtrennt. Nach einer solchen Sterilisation erfolgen zudem Spermauntersuchungen damit Sie absolute Sicherheit haben. Leider handelt es sich hierbei nicht um eine Kassenleistung. Sprechen Sie uns gerne an oder vereinbaren Sie gleich online einen Termin zum Beratungsgespräch.

REFERTILISIERUNG

Das Leben lässt sich manchmal nicht planen. So kann es auch sein, dass nach einer Sterilisation aus verschiedenen Gründen wieder ein Kinderwunsch besteht. Hier können wir Ihnen den mikrochirurgischen Wiederanschluss der Samenwege (Refertilisierung) anbieten. Hierbei handelt es sich stets um eine privatärztliche Leistung, die von Ihnen vollständig übernommen werden muss.

Urologische Operationen

Komplexere Eingriffe erfordern einen Operationssaal mit umfangreichen medizinischen Geräten und Narkoseleistungen sowie einer optimalen postoperativen Überwachung und Betreuung bis hin zu einer intensivmedizinischen Behandlung. Um Ihnen diesen Service und Sicherheit bieten zu können, arbeiten Prof. Dr. Dirk Schultheiss und Prof Dr. Adrian Pilatz als Belegärzte gemeinsam mit der Praxis vom Kollegen Dr. Kai Dieter Braun am Evangelischen Krankenhaus Mittelhessen. Das bedeutet, dass wir die Strukturen des Krankenhauses in vollem Umfang für die stationäre Behandlung unserer eigenen Patienten nutzen können. Durch die gebündelte Erfahrung und die vielseitige Ausstattung des Krankenhauses (Anästhesiologische und Allgemeinchirurgische Abteilung, interdisziplinäre Intensivstation, Kardiologie mit Herzkatheterplatz und Radiologie mit CT und Kernspintomographie) sind wir auf alle Situationen bestens vorbereitet – Sie profitieren von der zusätzlichen Sicherheit.

Die Urologische Belegabteilung hält 18 Planbetten vor, die ausschließlich von den drei Belegärzten genutzt werden. Die Möglichkeiten der herkömmlichen Operationen an den urologischen Organen reichen von Eingriffen am äußeren männlichen Genitale besonders auch bei Kindern, bis hin zur Behandlung von Nierentumoren und rekonstruierenden Maßnahmen an den ableitenden Harnwegen. Dies beinhaltet auch die Beckenbodenchirurgie der Frau, bei der rekonstruktive Beckenbodenplastiken bei Senkungen ebenso durchgeführt werden, wie das wenig belastende spannungsfreie Band (TVT oder TOT) zur Behebung der weiblichen Harninkontinenz (Urinverlust).

Neben den offenen Operationen bilden die minimal-invasiven, transurethralen Operationen (endoskopisch über die Harnröhre) an Blase, Prostata, Harnröhre und Harnleiter den anderen Schwerpunkt unserer Abteilung. Die transurethrale Resektion der gutartigen Prostatageschwulst (TURP) ist nach wie vor, insbesondere in der Hand eines geübten Operateurs, als schonende und komplikationsarme Methode die Behandlung erster Wahl. Als weitere Methode in der Behandlung von Harnröhrenengen, Prostatavergrößerung, Blasentumoren und Harnsteinen steht ein hochleistungsfähiger Holmiumlaser zur Verfügung, der in Ergänzung mit dem digitalen Röntgenplatz, zur hochmodernen urologischen Abteilung gehört.

Vorteil der belegärztlichen Versorgung:

Gegenüber regulären stationären Aufenthalten im Krankenhaus werden Sie von uns Belegärzten persönlich operiert und während des gesamten stationären Aufenthaltes betreut. Wenn Sie Patienten in unserer Praxis sind, kennen wir Ihre Vorgeschichte genau und können individuell auf Sie eingehen. Natürlich sind wir auch bei der anschließenden Nachsorge in der Praxis für Sie da. So ist eine optimale Betreuung aus einer Hand gewährleistet.

Auch Patienten, die aus anderen urologischen Arztpraxen für einen Eingriff zugewiesen werden, profitieren von der engen und persönlichen Kooperation zwischen dem Belegarzt und seinen niedergelassenen Fachkollegen. Die Vorbereitung des operativen Eingriffes sowie die postoperative Nachsorge erfolgt durch Ihre eigene Urologin bzw. ihren Urologen. Über den Verlauf der belegärztlichen Behandlung wird diese/dieser kurzfristig und persönlich informiert bzw. wichtige Entscheidungen in Rücksprache getroffen.

Team Urologie Gießen
Team Urologie Gießen

Behandlungsspektrum

  • Vasektomie (Sterilisation) durch minimal-invasive Unterbindung der Samenleiter
  • Operative Abklärung von unklaren Fruchtbarkeitsstörungen u.a. mit Spermiengewinnung aus dem Hoden / Nebenhoden und Kryokonservierung
  • Mikrochirurgischer Wiederanschluss der Samenwege (Refertilisierung)
  • Zirkumzision (Beschneidung) oder plastische Korrektur der Vorhaut / des Vorhautbändchens
  • Prostatabiopsie (ultraschallgesteuert, transperineal oder transrektal)
  • Blasen- und Harnleiterspiegelung mit dünnen flexiblen Instrumenten
  • Harnleiterschienung, endoskopisch z.B. bei Steinen oder Tumoren
  • Condylomata acuminata (Feigwarzen) auch mittels intraurethraler Lasertherapie
  • Varikozele (Krampfadern am Hoden) mittels antegrader Sklerosierung (Verödung) oder operativer Unterbindung am OP-Mikroskop
  • Leistenhoden, hormonelle und operative Therapie
  • Operative Diagnostik und Therapie von Hodentumoren
  • Plastische Korrektur der Penisdeviation (Penisverkrümmung)
  • Endoskopische (TURP, HoLEP) und offene Prostataoperationen bei gutartiger Prostatavergrößerung
  • Brachytherapie mit sog. Seeds bei Prostatakarzinom
  • Endoskopische Entfernung von Blasentumoren (TURB)
  • Frühinstillation zur Prophylaxe von Blasentumorrezidiven
  • Endoskopische und offene Korrektur von Harnröhrenengen
  • Minimalinvasive Therapie der Harninkontinenz und von Senkungsbeschwerden, z.B. durch Band- und Netzimplantate
  • Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) zur berührungsfreien Zertrümmerung von Nieren- und Harnleitersteinen
  • Minimal-invasive endoskopische Steintherapie in Harnleiter und Niere mittels Laser- oder Ultraschallzertrümmerung
  • Operative Niereneingriffe einschl. Nierenentfernung
  • Nierenbeckenplastik bei Ureterabgangsenge
  • Organerhaltende Nierentumorchirurgie und radikale Nierentumorentfernungen
  • Kinderurologie: Vorhautlösung, Zirkumzision (Beschneidung der Vorhaut) und operative Therapie des Hodenhochstandes
  • Sakrale Nervstimulation bei Blasenentleerungsstörung (Blasenschrittmacher)
  • Submuköse Injektion von Botulinumtoxin bei überaktiver Harnblase
  • Beckenbodeninsuffizienz (Inkontinenz, Blasensenkung)
  • Blasenentleerungsstörungen (Häufiger Harndrang, Restharn)
  • Infektionen (Geschlechtskrankheiten, Blasenentzündungen, Blutvergiftung)
  • Kinderurologie (Hodenhochstand, Vorhautverengung)
  • Notfallversorgung (Hodenschmerzen, Katheterprobleme, Blut im Urin, Harnverhaltung)
  • Onkologie (Prostatakrebs, Nierenkrebs, Hodenkrebs, Blasenkrebs, Peniskrebs)
  • Prostatavergrößerung (schwacher Harnstrahl, nächtliches Wasserlassen)
  • Steine (Nieren-, Harnleiter- und Blasensteine)