Hautkrebs

Vorbeugen schafft Sicherheit!

Hautkrebs nimmt stark zu. In 2007 wurde in Deutschland bei 144.000 Patienten pro Jahr Hautkrebs diagnostiziert (Quelle: deutsche Krebsgesellschaft). Aktuell wird bei 309.000 (quelle: deutsche Krebshilfe) Menschen jedes Jahr in Deutschland Hautkrebs diagnostiziert. Es ist somit eine starke Zunahme von Hautkrebs zu erkennen. An Hautkrebs versterben in Deutschland pro Jahr aktuell circa 4400 Menschen. Hautkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt wird. Für die Früherkennung ist die Vorsorge entscheidend. 

Durch eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung lässt sich Hautkrebs rechtzeitig entdecken und heilen. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten ein Hautkrebs-Screening an – ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre!

Wir nehmen an den Sonderverträgen mancher Kassen bei unter 35-jährigen Patienten nicht mehr teil, da sie einen deutlich höheren bürokratischen Aufwand darstellen als bei über 35-jährigen. Gerne möchten wir diese Zeit mit Ihnen verbringen und nicht noch mehr Bürokratie erledigen müssen.

Private Krankenkassen übernehmen die Hautkrebsvorsorge meist, allerdings hängt es vom individuellen Vertrag ab.

Hautkrebsentstehung

Es gibt verschiedene Ursachen für die Entstehung von Hautkrebs. Die genetische Veranlagung spielt eine Rolle. Dabei ist der Hauttyp und die familiäre Belastung für Hautkrebs wichtig. Die übermäßige Bestrahlung der Haut mit Sonnenlicht, aber auch künstlichem UV Licht (Solarium) können zu einer Schädigung des Erbguts in dem Zellkern der Haut führen. So etwas entsteht zum Beispiel bei Sonnenbrand. Die Haut vergisst Sonnenbrand nie und diese Schäden können sich im späteren Leben sowohl im Sinne der Hautalterung als auch als Hautkrebs niederschlagen. Des Weiteren spielen natürlich auch Medikamente oder Berufsstoffe eine Rolle. Zusätzlich können geschwächte körpereigene Abwehrsysteme die Hautkrebsentstehung zum Teil begünstigen.

Hautkrebsarten

Es gibt verschiedene Hautkrebsarten, die man grob in schwarzen und weißen Hautkrebs einteilen kann. Des Weiteren gibt es noch andere seltene bösartige Hautkrebsformen.

Der weiße Hautkrebs ist sehr viel häufiger als der schwarze Hautkrebs und teilt sich in das Basalzell- und Plattenepithelkarzinom ein. Diese bilden selten Metastasen (Tochtergeschwulste) und sind meist heilbar. Aber auch hier ist die Heilbarkeit und das operative kosmetische Ergebnis abhängig davon, wie früh es erkannt wird.

Es gibt auch Hautkrebsvorstufen wie aktinische Keratosen und Morbus Bowen, die in lichtexponierten Arealen auftreten und in ca 20% in ein Plattenepithelkarzinom übergehen können.

Das maligne Melanom oder schwarze Hautkrebs ist ein sehr gefährlicher Krebs, der schon früh Metastasen bilden kann. Im Durchschnitt sind die Menschen bei Diagnosestellung 68 Jahre alt (Männer) bzw. 62 Jahre alt (Frauen). Bei Frauen zwischen 20 und 29 Jahren ist der schwarze Hautkrebs inzwischen die häufigste Krebsart und jeder zweite Mensch mit einem Melanom ist zum Zeitpunkt der Diagnosestellung jünger als 64 Jahre.

Risikofaktoren

Das Risiko an Hautkrebs zu erkranken, wird durch das Vorliegen der folgenden Kriterien erhöht:

  • Helle, empfindliche Haut
  • Viele Pigmentmale/Leberflecken (mehr als 50)
  • Hohe Sonnenexposition
  • Häufige Sonnenbrände, insbesondere in der Kindheit
  • Besuch von Solarien
  • Hautkrebs in der Familie

Vorbeugung

Um Hautkrebs zu vermeiden, sollten Sie:

  • stets die Mittagssonne meiden
  • bei der Reise in sonnige Länder den Schutz entsprechend anpassen  (Lichtschutzfaktor).
  • Pigmentflecken und Muttermale beobachten und Veränderungen ärztlich untersuchen lassen
  • Sich individuell über Ihren Hauttyp und Ihre Lichtempfindlichkeit beim Hautarzt beraten lassen
  • Verwendung von UV Schutzkleidung:
    • Tragen von Kappe mit Nackenschutz insbesondere bei Kindern, Patienten mit spärlicher Kopfbehaarung oder „Outdoor worker“

Häufig gestellte Fragen

Ja, Hautkrebs nimmt zu. Wir haben unser Freizeitverhalten geändert und sind bedingt durch Urlaub und sportliche Aktivitäten mehr Sonne ausgesetzt. Skifahren, Tennis, Wassersportarten aber auch Solariumbesuche führen zu mehr Sonnenschäden. Dies hat zu einem Anstieg die Hautkrebserkrankungen und deren Vorstufen geführt.

  • Sonnenschutz: Verwenden Sie regelmäßig Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor, tragen Sie schützende Kleidung und suchen Sie Schatten, besonders während der Mittagszeit, wenn die Sonne am stärksten ist.
  • Vermeiden von Solarien: Solarien erhöhen das Hautkrebsrisiko erheblich.
  • Selbstuntersuchung: Kontrollieren Sie Ihre Haut regelmäßig selbst auf Veränderungen und suchen Sie bei Auffälligkeiten einen Dermatologen auf.
  • Regelmäßige Vorsorge: Nehmen Sie regelmäßige Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen bei einem Dermatologen wahr, insbesondere wenn Sie zu den Risikogruppen gehören.

Jetzt einen Termin vereinbaren!

Leider können wir derzeit aus Kapazitätsgründen keine Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen als Neupatienten annehmen. Privatsprechstunde: Montagnachmittag, Freitagvormittag und nach Vereinbarung.