Hyperhidrose
Behandlung von übermäßigem Schwitzen
Hyperhidrose bezeichnet das krankhaft vermehrte Schwitzen, das für die Betroffenen oft zu erheblichen Einschränkungen im Alltag führt. Schätzungsweise 1-2 % der Menschen in Deutschland sind davon betroffen. Es gibt verschiedene Ursachen für die Hyperhidrosis, u.a. hormonelle Veränderungen, Nebenwirkungen von Arzneimitteln, Übergewicht, neurologische Erkrankungen und psychische Belastung. Bei einer lokalisierten Hyperhidrosis kann mit verschiedenen Therapien gearbeitet werden: Anwendung von Lokaltherapien wie dem anticholinergen Wirkstoff Glycopyrronium oder Aluminium. Außerdem kann eine Leitungswasseriontophorese durchgeführt werden, die aber zeitintensiv ist.
Botulinumtoxin eignet sich auch hervorragend zur Behandlung von übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose). Insbesondere im Bereich der Achselhöhlen ist Botulinumtoxin eine schmerzarme aber sehr effektive Therapieoption. Andere Nervenfunktionen wie z. B. Fühlen, Tasten oder Temperaturempfinden werden nicht beeinflusst. Die Behandlung erstreckt sich je nach Größe der Fläche der Hyperhidrose individuell über 15-20 Injektionen in die Haut. Schon nach wenigen Tagen tritt der gewünschte Effekt ein und hält nach erfolgreicher Beendigung der Behandlung zwischen 4-6 Monaten an.