Allergologie

In den letzten Jahren haben die allergischen Erkrankungen deutlich zugenommen und viele Menschen leiden u.a. an Heuschnupfen, Asthma aber auch Nahrungsmittelallergien. Insektengiftallergien stellen eine lebensgefährliche Form der Allergie dar. 

Je nach Beschwerden haben wir die Möglichkeit in unserer Praxis verschiedene Hauttests oder Blutuntersuchungen durchzuführen:

  • Epikutantest (Pflastertest auf dem Rücken)

  • Pricktest (Unterarm)

  • Blutuntersuchung (RAST)

Somit können wir Allergien gegen Pollen, Tierhaare, Schimmelpilze, Nahrungsmittel, gegen manche Medikamente (Antibiotika und örtliche Betäubungsmittel) oder gegen Insektengifte (Biene, Wespe) untersuchen.

Zur Therapie der Allergie setzen wir die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) ein, die eine wirksame Behandlungsmethode in der Allergologie darstellt. Notfallsets werden je nach Symptomatik ausgestellt und Patienten im Umgang geschult.

Eine Austestung der Verträglichkeit von örtlichen Betäubungsmitteln erfolgt in der Praxis mit Exposition des alternativen örtlichen Betäubungsmittels. 

Häufig gestellte Fragen

Beim Epikutantests (auch: Patch-Tests) wird untersucht, ob eine Kontaktallergie vorliegt. Hierzu werden auf der Haut der Patientin oder des Patienten die zu testenden Kontaktallergene mittels Testpflastern auf die Rückenhaut aufgeklebt und nach 24 h entfernt, eine weitere Ablesung erfolgt dann nach 72h. In dieser Zeit darf der Patient oder Patientin nicht duschen oder schwitzen. Auch sollte in den 4 Wochen vor der Testung der Rücken nicht besonnt werden, da ansonsten der Test falsch negativ ausfallen kann.

Pricktests dienen dem Nachweis allergischer Sofortreaktionen, d.h. meist Allergene in der Luft oder Nahrung. Dabei werden Allergenlösungen in Tropfenform auf die Haut aufgebracht und in die Haut mit einer feinen Lanzette oberflächlich eingestochen. Es werden u.a. Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben und Tierhaare auf diese Weise getestet. Leider gibt es immer weniger dieser Testsubstanzen oder es bestehen Lieferengpässe.

Nein, wir dürfen bei gesetzlich versicherten Patienten pro Quartal 8 Allergene untersuchen. Für uns Allergologen ist ein zielgerichtetes Beschwerde-orientiertes Forschen nach der Ursache der Beschwerden sinnvoll.

Sie müssen nach der Hyposensibilisierung mit Spritzen (SIT) für 30 min in der Praxis verbleiben. Dafür sind extra Plätze in der Nähe unserer Patientenannahme direkt vor den Arztzimmern vorgesehen. In sehr seltenen Fällen kann eine Hyposensibilisierung eine heftige allergische Reaktion auslösen, eine sogenannte anaphylaktische Reaktion. Dabei kann es unter anderem zu starkem Juckreiz, Übelkeit sowie Atem- und Kreislaufbeschwerden bis hin zum anaphylaktischen Schock kommen. Unser Team ist gut und regelmäßig geschult, um solche Notfälle zu behandeln.

Studien zeigen, dass eine Behandlung mit Gräserpollenextrakten Allergiesymptome um bis zu 85 Prozent reduzieren kann. Noch wirksamer ist in der Regel die Therapie mit Bienen- und Wespengift. Bei Erfolg kann die Wirkung der Hyposensibilisierung bis zu zehn Jahre anhalten.

Die Therapie wird in der Regel über drei Jahre erfolgen.

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Leider können wir derzeit aus Kapazitätsgründen keine Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen als Neupatienten annehmen. Privatsprechstunde: Montagnachmittag, Freitagvormittag und nach Vereinbarung.