Hautkrebstherapie
Die Behandlung von Hautkrebs hängt von der Art und dem Stadium des Krebses ab. Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören:
Die Behandlung von Hautkrebs hängt von der Art und dem Stadium des Krebses ab. Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören:
Mikroskopisch kontrollierte Chirurgie
Bei der operativen Entfernung wird der Tumor mit Sicherheitsabstand entfernt. Dieser hängt von der Lokalisation und der Tumorart ab. Das Gewebe wird histologisch aufgearbeitet und alle Ränder sowohl zu den Seiten als auch zur Tiefe untersucht, um eine Entfernung im Gesunden zu erreichen. Im Kopf/Gesichtsbereich ist die mikroskopisch kontrollierte Chirurgie besonders wichtig, um so viel Gewebe wie nötig, aber so wenig wie möglich zu entfernen. Dafür sind gelegentlich mehrere Operationen notwendig.
Ziel ist immer eine komplette Entfernung des Hautkrebses und ein gutes kosmetisches Ergebnis!
Behandlung von weissem Hautkrebs und dessen Vorstufen fast narbenlos!
Sollte oberflächlicher weißer Hautkrebs (oberflächliches Basalzellkarzinom oder Morbus Bowen/frühes Plattenepithelkarzinom) oder dessen Vorstufen (Aktinische Keratose) diagnostiziert worden sein, bietet sich in vielen Fällen eine Photodynamische Therapie an. Insbesondere bei flächigem Befall der Stirn und Glatze mit Aktinischen Keratosen ist die Therapie sehr geeignet. Diese moderne, wissenschaftlich belegte Methode ist eine unblutige, nicht chirurgische Therapie, die in unserer Praxis ambulant durchgeführt wird. Dabei wird der Tumor selektiv mit einer Creme angefärbt, d.h. lichtempfindlicher gemacht und nach einer Einwirkzeit Licht bestrahlt.
Es wird selektiv nur das krankhafte Gewebe zerstört. Es kann zu einer sonnenbrandähnlichen Reaktion im Tumorareal kommen. Dieser Vorgang ist auf die erkrankte Haut beschränkt, gesunde Haut wird nicht beeinflusst. Im Gegensatz zu herkömmlichen Therapieverfahren (Operation, Röntgenbestrahlung, Kryotherapie, lokale Chemotherapie) wird gesundes Gewebe geschont und eine fast narbenlose Abheilung ermöglicht. Das kosmetische Ergebnis ist den anderen Therapien deutlich überlegen.
Mit dem ablativen Laser (Erbium-YAG) und auch der Kurettage wird erkrankte Haut oberflächlich abgetragen und eine Schürfwunde hervorgerufen. Die gesunden Zellen aus tieferen Hautschichten führen dann zu einer Erneuerung der Haut.
Diese Methoden können zur Flächenbehandlung verwendet werden.
Diese Medikamente sind für verschiedene Arten und Stadien des Hautkrebs und dessen Vorstufen zugelassen. Sie können als Flächenbehandlung angewendet werden. Die Wirkung und Anwendungszeit variiert und man benötigt etwas Geduld. Je nach Therapie kommt es zu einer gewünschten Immunantwort der Haut mit Rötung, Schuppung und Entzündung.
Bei der Vereisung wird ein sehr kaltes Gas verwendet, d.h. mit flüssigem Stickstoff wird Gewebe zerstört und vom Körper dann abgestoßen. Dies stellt eine sehr schnelle Therapie dar, die meist sofort in der Praxis erfolgen kann.
Wie entscheidet der Arzt, welche Behandlungsmethode für meinen Hautkrebs die beste ist?
Die Wahl der Behandlungsmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art des Hautkrebses (z.B. Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom, Melanom), dem Stadium des Krebses, dem Ort und der Größe des Tumors, sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Ihr Dermatologe wird eine gründliche Untersuchung durchführen und möglicherweise eine Biopsie veranlassen, um die genaue Diagnose zu stellen. Anhand dieser Informationen kann ein maßgeschneiderter Behandlungsplan entwickelt werden.
Was versteht man unter der Photodynamischen Therapie (PDT) und wie funktioniert sie?
Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine minimalinvasive Behandlungsmethode zur Bekämpfung von weißem Hautkrebs, insbesondere von Basalzellkarzinomen und aktinischen Keratosen. Bei der PDT wird ein photosensibilisierender Wirkstoff auf die betroffene Hautpartie aufgetragen. Dieser Wirkstoff wird von den Krebszellen aufgenommen und macht sie lichtempfindlich. Anschließend wird die Haut mit speziellem Licht bestrahlt, wodurch eine chemische Reaktion ausgelöst wird, die die Krebszellen zerstört, ohne das umliegende gesunde Gewebe zu schädigen.
Wer kann von der Photodynamischen Therapie profitieren?
Die PDT eignet sich besonders für Patienten mit bestimmten Formen von weißem Hautkrebs, wie oberflächlichen Basalzellkarzinomen und aktinischen Keratosen. Sie ist eine gute Option für Patienten, bei denen chirurgische Eingriffe schwierig sind oder Narbenbildung vermieden werden soll. Sie eignet sich auch sehr gut für eine Flächenbehandlung z.B. der gesamten Stirn oder Glatze. Allerdings ist die PDT nicht für tiefere oder invasive Hautkrebsformen geeignet. Ein Dermatologe kann feststellen, ob die PDT für einen individuellen Fall die richtige Behandlungsmethode ist.
Wie wird eine Photodynamische Therapie durchgeführt?
Zunächst wird nach Vorbehandlung des zu behandelnden Areals mit Laser der photosensibilisierende Wirkstoff auf die betroffene Hautstelle aufgetragen und muss dort einige Stunden einwirken. Während dieser Zeit wird die Substanz von den Krebszellen absorbiert. Nach der Einwirkzeit wird die behandelte Hautpartie mit speziellem Licht bestrahlt, das die sensibilisierten Krebszellen aktiviert und zerstört. Die Behandlung dauert in der Regel zwischen einer und mehreren Stunden, je nach Ausdehnung des betroffenen Hautareals. Nach der Behandlung kann die Haut gerötet und geschwollen sein, ähnlich wie bei einem Sonnenbrand.
Welche Nebenwirkungen können bei der Photodynamischen Therapie auftreten?
Die häufigsten Nebenwirkungen der PDT sind Hautrötungen, Schwellungen, und ein brennendes oder stechendes Gefühl während und nach der Behandlung. Diese Symptome sind in der Regel vorübergehend und klingen innerhalb weniger Tage bis Wochen ab. In seltenen Fällen können Blasenbildung, Narben oder Pigmentveränderungen auftreten. Um Nebenwirkungen zu minimieren, ist es wichtig, die behandelte Hautpartie nach der Therapie vor Sonnenlicht zu schützen und die Anweisungen des behandelnden Arztes genau zu befolgen.
Werden die Kosten der Photodynamischen Therapie/PDT von der Krankenkasse übernommen?
Die Kosten der PDT werden von der gesetzlichen Krankenkasse zur Zeit nicht übernommen, die privaten Krankenkassen übernehmen meist die gesamten Kosten (abhängig von ihrem jeweiligen Vertrag).
Mit welchen Nebenwirkungen muss ich bei der Behandlung von Hautkrebs rechnen?
Ca 30% der Patienten, die einen weissen Hautkrebs durchgemacht haben, werden erneut behandlungsbedürftige Hautveränderungen entwickeln und knapp 10% der Melanom Patienten entwickeln ein Zweitmelanom. Die Nachsorge nach der Hautkrebsbehandlung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass der Krebs vollständig entfernt wurde und um ein Wiederauftreten frühzeitig zu erkennen. Zu den Nachsorgemaßnahmen gehören:
Ihr Arzt wird regelmäßige Untersuchungen planen, um die behandelte Stelle und andere Hautpartien auf Anzeichen von Hautkrebs zu überprüfen. Diese erfolgen nach den Leitlinien und werden leider nicht immer von der Krankenkasse übernommen.
Sie sollten Ihre Haut regelmäßig selbst auf Veränderungen untersuchen und ungewöhnliche Befunde Ihrem Arzt melden.
Da Sonnenexposition ein Risikofaktor für Hautkrebs ist, sollten Sie weiterhin konsequent Sonnenschutzmaßnahmen ergreifen u.a. Anwendung von Lichtschutzfaktor (LSF) 50.
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Leider können wir derzeit aus Kapazitätsgründen keine Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen als Neupatienten annehmen. Privatsprechstunde: Montagnachmittag, Freitagvormittag und nach Vereinbarung.
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten