Nachsorge

Ca 30% der Patienten, die einen weissen Hautkrebs durchgemacht haben, werden erneut behandlungsbedürftige Hautveränderungen entwickeln und knapp 10% der Melanom Patienten entwickeln ein Zweitmelanom. Die Nachsorge nach der Hautkrebsbehandlung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass der Krebs vollständig entfernt wurde und um ein Wiederauftreten frühzeitig zu erkennen. Zu den Nachsorgemaßnahmen gehören:

Regelmäßige Kontrollen:

Ihr Arzt wird regelmäßige Untersuchungen planen, um die behandelte Stelle und andere Hautpartien auf Anzeichen von Hautkrebs zu überprüfen. Diese erfolgen nach den Leitlinien und werden leider nicht immer von der Krankenkasse übernommen.

Selbstuntersuchung:

Sie sollten Ihre Haut regelmäßig selbst auf Veränderungen untersuchen und ungewöhnliche Befunde Ihrem Arzt melden.

Sonnenschutz:

Da Sonnenexposition ein Risikofaktor für Hautkrebs ist, sollten Sie weiterhin konsequent Sonnenschutzmaßnahmen ergreifen  u.a. Anwendung von Lichtschutzfaktor (LSF) 50.

Häufig gestellte Fragen

Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine minimalinvasive Behandlungsmethode zur Bekämpfung von weißem Hautkrebs, insbesondere von Basalzellkarzinomen und aktinischen Keratosen. Bei der PDT wird ein photosensibilisierender Wirkstoff auf die betroffene Hautpartie aufgetragen. Dieser Wirkstoff wird von den Krebszellen aufgenommen und macht sie lichtempfindlich. Anschließend wird die Haut mit speziellem Licht bestrahlt, wodurch eine chemische Reaktion ausgelöst wird, die die Krebszellen zerstört, ohne das umliegende gesunde Gewebe zu schädigen.

Die PDT eignet sich besonders für Patienten mit bestimmten Formen von weißem Hautkrebs, wie oberflächlichen Basalzellkarzinomen und aktinischen Keratosen. Sie ist eine gute Option für Patienten, bei denen chirurgische Eingriffe schwierig sind oder Narbenbildung vermieden werden soll. Allerdings ist die PDT nicht für tiefere oder invasive Hautkrebsformen geeignet. Ein Dermatologe kann feststellen, ob die PDT für einen individuellen Fall die richtige Behandlungsmethode ist.

Zunächst wird der photosensibilisierende Wirkstoff auf die betroffene Hautstelle aufgetragen und muss dort einige Stunden einwirken. Während dieser Zeit wird die Substanz von den Krebszellen absorbiert. Nach der Einwirkzeit wird die behandelte Hautpartie mit speziellem Licht bestrahlt, das die sensibilisierten Krebszellen aktiviert und zerstört. Die Behandlung dauert in der Regel zwischen einer und mehreren Stunden, je nach Ausdehnung des betroffenen Hautareals. Nach der Behandlung kann die Haut gerötet und geschwollen sein, ähnlich wie bei einem Sonnenbrand.

Die häufigsten Nebenwirkungen der PDT sind Hautrötungen, Schwellungen, und ein brennendes oder stechendes Gefühl während und nach der Behandlung. Diese Symptome sind in der Regel vorübergehend und klingen innerhalb weniger Tage bis Wochen ab. In seltenen Fällen können Blasenbildung, Narben oder Pigmentveränderungen auftreten. Um Nebenwirkungen zu minimieren, ist es wichtig, die behandelte Hautpartie nach der Therapie vor Sonnenlicht zu schützen und die Anweisungen des behandelnden Arztes genau zu befolgen.

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Leider können wir derzeit aus Kapazitätsgründen keine Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen als Neupatienten annehmen. Privatsprechstunde: Montagnachmittag, Freitagvormittag und nach Vereinbarung.

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