Warzen
Warzentherapie
Alle echten Warzen entstehen durch eine Virusinfektion mit dem humanen Papillom-Virus (HPV). Die Infektion erfolgt durch direkten Kontakt von Haut zu Haut oder auch indirekt z. B. beim scheinbar harmlosen Gang zum Schwimmbadbecken oder in der Sauna mit ungeschützten nackten Füßen. Die Viren setzen sich gerne an kühleren Hautpartien (Händen, Füßen) fest; vor allem Kinder sind häufig betroffen. Es entstehen gutartige, aber lästige Wucherungen, die unter den Nägeln oder an der Fußunterseite (Dornwarzen) sehr schmerzhaft sein können. Um eine Ausbreitung zu verhindern, sollten Warzen behandelt werden.
Einige Fakten zu Warzen-Infektionen:
- Nur 40 % aller Warzen verschwinden nach ca. 2 Jahren von selbst.
- 15 % der Bevölkerung sind mit dem Warzenvirus infiziert.
- Das Risiko, sich im Laufe des Lebens mit dem Virus zu infizieren, liegt bei ca. 80 %.
Alle Formen von Viurswarzen sind schwer zu behandeln. Sie werden häufig durch Vereisung, Verätzung mit Säuren oder mit virusschädigenden Tinkturen behandelt. Alternative Therapien sind – z. B. Thuja-Tinktur, Lasertherapie oder Akupunktur. Das Therapiespektrum bei Warzen ist trotz seiner Breite häufig unbefriedigend, die Behandlung oft (vor allem bei Kindern) schmerzhaft oder hinterlässt sogar gelegentlich dauerhafte Narben. Hohe und zuverlässige Heilungsraten werden nur sehr schwer erreicht, häufig tauchen die Warzen bald wieder auf.
Das muss nicht mehr so sein!
Warzentherapie – mit wIRA® keine endlose Geschichte mehr!
An der Universitätsklinik Jena haben Hautärzte eine schmerzfreie und wirksame Warzentherapie mit wasssergefiltertem Infrarot-A-Licht (wIRA®) entwickelt.
Wie funktioniert wIRA®?
Mit wIRA® sind bestimmte Anteile des Infrarotlichtes gemeint, die eine besonders hohe Tiefenwirkung haben. Für die Therapie wurde die Natur zum Vorbild genommen. Durch die feuchte Erdatmosphäre werden aus der Infrarotstrahlung der Sonne die brennenden und austrocknenden Anteile herausgefiltert. Gleiches geschieht bei der wIRA®-Therapie. Die Infrarot-Quelle ist eine Glühwendel-Lampe mit sonnenähnlichem Spektrum. Die schädlichen Infrarot-Anteile werden durch einen patentierten Flüssigkeitsfilter ausgeblendet. Nur die tiefenwirksamen und hautschonenden Anteile kommen zur Wirkung. Hinter dem Begriff wIRA® verbirgt sich also wassergefiltertes Infrarot-A-Licht.
Die Wirkung von wIRA®
Durch wIRA® kommt es zu einer tiefgreifenden Erwärmung der Warzenumgebung. Die positiven Folgen sind eine verbesserte Durchblutung und lokale Steigerung der Immunabwehr. Es gibt auch Hinweise, dass wIRA® neben der Erwärmung eine direkte heilungsfördernde Wirkung hat. So ist wIRA® eine wirksame Hilfe zur Selbsthilfe für den Körper. Dieser kann die Warze regelrecht abstoßen oder einschmelzen. Das Ergebnis ist eine narbenfreie und gesunde Haut. Allerdings müssen die Patienten etwas Geduld haben, da dieser biologische Prozess einige Wochen dauern kann. Die Therapie ist schmerz- und nebenwirkungsfrei und daher vor allem bei Kindern anderen Methoden vorzuziehen. Auch bei großflächigem Befall mit Warzen oder hartnäckigen Fällen, die auf andere Therapien nicht angesprochen haben, ist die wIRA® eine sinnvolle Therapieoption.
Behandlung und Erfolg von wIRA®
Zu Beginn der Behandlung werden die Warzen mit hornhautauflösenden Pflastern aufgeweicht. Diese einfache, schmerzfreie und unschädliche Vorbehandlung dauert je nach Verhornung 2-7 Tage. Kurz vor der Bestrahlung werden die gelösten Hornanteile schmerzlos abgetragen. Eine wIRA®-Behandlung dauert 20-30 Minuten. Sie wird in bestimmten Zeitabständen (meist wöchentlich) wiederholt, wobei sich die Häufigkeit (6-10 Mal) nach Größe und Tiefenausdehnung der Warzen richtet. In einer Studie der Hautklinik Jena wurde ein Verschwinden von 73 Prozent der behandelten Warzen beobachtet. Dennoch kann es vorkommen, dass manche Warzen auf die wIRA®-Behandlung nicht ansprechen.
Diese Therapie ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse und wird privat nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet.
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