Besenreiser

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Liebe Patientin, lieber Patient

welche Frau wünscht sich das nicht: schöne, makellose Beine? Und wer kennt sie nicht: die büschelartigen, bläulich-roten Verzweigungen an den Beinen? Besenreiser! Da sie sich vorwiegend an den Außenseiten der Schenkel bilden, wirken sie gerade im Sommer sehr störend, wenn man statt der langen Hose doch lieber Kleider oder Shorts trägt. Besenreiser finden sich bei gut 60 % aller Frauen und Männer zwischen 20 und 29 ­Jahren. Damit sind sie keineswegs nur ein Problem des höheren Lebensalters.

 

Was sind Besenreiser?

Bei der Varikosis (Krampfadern) unterscheiden Fachleute verschiedene Formen, die sich durch ihre Tiefe im Gewebe und ihren Durchmesser unterscheiden.

 

Besenreiser sind die kleinste Form von Krampfadern, kleinste Adern in der Haut, die sich durch Elastizitätsverlust erweitert haben. Sie sind mit Blut gefüllt und daher durch die Haut als hellrote Gefäßbäumchen, dunkelblaue Äderchen oder ­rötliche Flecken sichtbar.

 

Besenreiser stellen ein ästhetisches Problem dar, sind aber oft das erste sichtbare Anzeichen einer mit der Zeit immer stärker werdenden Venenschwäche oder können auf ein bestehendes, tiefer liegendes Venenleiden hinweisen. Deshalb sollten sie von einem spezialisierten Facharzt untersucht und gegebenenfalls behandelt werden.

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Besenreisern – Ursachen und Vorbeugung

Hauptursache für die roten Äderchen ist eine erbliche Veranlagung. Diese wird durch die heutige Lebensweise mit einseitigem Stehen oder langem Sitzen noch verstärkt. Hinzu kommen bestimmte Faktoren, welche die Entstehung ­weiter begünstigen können wie z. B. Sonnenbäder, Sauna, Übergewicht, die Einnahme von Hormonen oder Hormonschwankungen und Schwangerschaften.

 

Zur Vorbeugung, sollte man vor allem auf eines achten: Bewegung, Bewegung, Bewegung! Besonders geeignet sind zum Beispiel Walking, Joggen, Schwimmen oder Radfahren. Bei stärkeren Belastungen wie langem Sitzen oder Stehen sollte ggf. ein Stützstrumpf oder ein leichter Kompressionsstrumpf getragen werden. Legen Sie zwischendurch immer wieder mal die Beine hoch oder gehen ein paar Minuten spazieren!

Besenreiser, was nun?

Besenreiser können schmerzarm und dauerhaft durch Verödung (Mikro-Sklerosierung) entfernt werden. Dabei wird ein Verödungsmittel in das Äderchen gespritzt. Dieses erzeugt eine künstliche Entzündung der Vene. Wenn diese Vene dann von außen fest zusammengedrückt wird, zum Beispiel durch Watteröllchen und einen Kompressionsverband oder einen Kompressions­strumpf, dann verkleben ihre Wände miteinander und die Vene kann vom Körper abgebaut werden.


Dauer und Umfang der Therapie sind von der Beschaffenheit der Besenreiser abhängig. Bei Bedarf kann die Behandlung auch mit einer Lasertherapie kombiniert werden. Je nach Veranlagung können im Verlauf neue Besenreiser entstehen, die dann aber ebenfalls behandelt werden können.

 

Diese Therapie ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse und wird privat nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet.

 

Wenn Sie Fragen haben, bitte sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne!